Württembergischer Kurzhaarklub e.V.
Jagdgebrauchshundverein und Zuchtklub Deutsch-Kurzhaar in Baden-Württemberg

Grenzüberschreitende VGP und VPS des WKK und SVC

VGP und VPS am 29./30.09.2018 in Forchtenberg
Erstmals in ihrer langjährigen Geschichte organisierten die beiden Vereine, der Württembergische Kurzhaarklub und der Schweizerische Vorstehhund Club, eine JGHV-Prüfung zusammen in einer sogenannten „ARGE“, sprich Arbeitsgemein-schaft. Das Unternehmen darf als gelungen bezeichnet werden, bedarf aus beiden Lagern noch je eine Nachbesprech-ung, ist aber für die Zukunft mit Sicherheit wegweisend und in jeder Hinsicht zur Nachahmung empfohlen. Werden doch die vielen Prüfungsressourcen der beiden Vereine gebündelt. Zudem wird speziell der Vor- und Nachbearbeitungs-aufwand für Revierführer und Prüfungsleiter um einiges reduziert.
Links: Ayk vom Herzogsstift, Weimaraner-Rüde (Suchensieger), geführt von Doris Dünnen-berger, 309 Punkte, 1.Preis
Rechts: Enzo vom Rothsee, Deutsch-Langhaar-Rüde, geführt von André Schmid, 280 Punkte, 3. Preis
Das Nennfeld setzte sich wie folgt zusammen: 

Verbandsgebrauchsprüfung: 
- 2 Deutsch-Drahthaar
- 2 Weimaraner
- 2 Deutsch-Langhaar
- 1 Deutsch-Kurzhaar

Verbandsprüfung nach dem Schuss:
- 2 Parson Russel Terrier

Das DK-Gespann hatte seine Nen-nung vor der Prüfung zurückgezo-gen. Somit erschienen 8 Führer pünktlich am Samstagmorgen im 
Suchenlokal, Gasthaus Ochsengar-ten, in Forchtenberg.
Das Wetter zeigte sich an beiden Tagen von der allerbesten „Hundeseite“, sonnig, morgens noch feucht, sehr kühl und gegen Mittag leichter Ostwind und wärmer. Nach Anmeldung der Hunde, Begrüßung, Information und Richterbesprech-ung ging es gemeinsam ins Revier Forchtenberg, wo Ver-halten auf dem Stand und Fuchs über Hindernis geprüft wurden.
Anschließend trennten sich die drei Gruppen und absolvierten einen ersten Teil der Prüfungsfächer in den Bereichen Wald, Wasser, Feld und Gehorsam.

Die Gespanne zeigten zum Teil sehr unterschiedliche Leistungen und die Verbandsrichter konnten bei der Beurteilung und Bewertung der Arbeiten vom gesamten Notenspektrum Gebrauch machen. Anderseits konnte jedoch beobachtet werden, dass bei intensiver und konsequenter Prüfungsvorbereitung mit dem nötigen Gewicht im Bereich Gehorsam, eine VGP bestanden werden kann. Leider schieden am ersten Tag bereits die beiden DD-Gespanne sowie eines der beiden DL-Gespanne aus. Der eine DD-Rüde hatte die Standruhe mit einer Stöberarbeit verwechselt, die DD-Hündin wollte die tote Ente nicht aus der Schilfdickung bringen und die DL-Hündin hatte Schwierigkeiten beim „Benehmen vor eräugtem Federwild“ sowie der Schussruhe und konnte somit auch die Mindestpunktzahl 38 in der Fachgruppe Gehorsam nicht erreichen.
Die beiden Parson Russel Terrier absolvierten ihre gesamte Prüfung (VPS) am Samstag. Hier scheiterte eine Hündin bei der Riemenarbeit. Die zweite PRT-Hündin von Sabine Beck bestand die Verbandsprüfung nach dem Schuss mit 165 Punkten und einem 2. Preis. Herz-liche Gratulation dem Gespann.

Somit trafen am Sonntag Morgen noch 3 Führer mit ihren Hunden in Forchtenberg ein, um sich dem Restprogramm, der Schweißarbeit, dem Stöbern, der Federwildschleppe und der Freiverlorensuche eines ausgelegten Stücks Federwild zu stellen.

Auch diese Aufgaben wurden von den Hunden mit ihren Führern sehr unterschiedlich gelöst. Dem Weimaraner-Rüden von Doris Dünnenberger konnte eine ausgezeich-nete Riemenarbeit attestiert werden. Genau dieses Fach wurde leider dem zweiten Weimaraner-Rüden zum Verhängnis. Beim Totverweisen tat sich der Hund am Reh gütlich, was das Ausscheiden aus der Prüfung zur Folge hatte. 

Ein großer Dank geht an die beiden Pächter Kai Lechler und Otto Steck, welche beide ihre Reviere für unsere Prüfung zur Verfügung gestellt haben.
Quecksilber vom Mahdenwald, Parson Rus-sel Terrier-Hündin, geführt von Sabine Beck, 165 Punkte, 2. Preis
Zudem war die Zusammenarbeit vor und während der Prüfung, insbesondere mit Kai Lechler, beispielhaft. Ohne sein Engagement wäre die Durchführung dieser grenzüberschreitenden Verbandsgebrauchsprüfung nicht möglich gewesen. Meinen Mitrichtern und den Revierführern danke für ihren Einsatz und Barbara Hulsbergen für ihre organisatorische Unterstützung.

Den Hundeführern gratuliere ich zur bestandenen Meisterprüfung und wünsche ihnen viel Freude mit ihren Hunden auf den kommenden Herbstjagden.

Mit Freude habe ich zur Kenntnis genommen, dass zwei Schweizer Führer, welche mit ihren Hunden nicht bestanden haben, sich bereits für die VGP-Ausbildung und die nächste VGP-Prüfung im Jahr 2019 interessieren und der dritte bereits am folgenden Wochenende nochmals eine VGP führte und bestand.

Ernst Kunz
Prüfungsleiter VGP
RA Marko Brandt beim Berechnen der Punkte
Richteranwärter Marko Brandt gratuliert den glücklichen Hundeführern Doris Dünnenberger und André Schmid
VGP-Rangliste:
Weim-R: Ayk vom Herzogstift
B + F: Doris Dünnenberger
309 Punkte, ÜF, 1. Preis

DL-R: Enzo vom Rothsee
E + F: André Schmid
280 Punkte, TF, 3. Preis

Weim-R: Amroth vom Bruchtal
E + F: Armin Bürge
236 Punkte, nicht bestanden

DL-H: Baira vom Heiligenholz
E + F: Werner Huber
210 Punkte, nicht bestanden

DD-H: Caja vom Stocksberg
E + F: Heinz Weber
40 Punkte, nicht bestanden

DD-R: Medoc vom Toggenburger Nimrod
E + F: Olivier Gardelle
0 Punkte, nicht bestanden

VPS-Rangliste:
PRT-R: Quecksilber vom Mahdenwald
E + F: Sabine Beck
165 Punkte, ÜF, 2. Preis

PRT-H: Nala vom Mahdenwald
E + F: Sibylle Schabel
8 Punkte, ÜF, nicht bestanden
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